14. März 2024

14. März 2024

Heute morgen, am 14. März 2024, bin ich seit 04:30 wach. In meinem Kopf ist ein Durcheinander und ich fühle eine kontinuierliche Unruhe. Das ist so wie in der PMS, aber eigentlich war ich ja schon in den Wechseljahren. Jetzt kommt das wieder zurück. Ich habe dann mehr Hunger, bin viel gestresster und schlafe schlecht. Dann wird meditieren sehr schwer und mich entspannen sowieso. In diesen Tagen meine Lines zu halten erfordert viel Aufmerksamkeit und Bunny slippers ( Pantoffeln an, sanft mit sich umgehen, Erwartungen runterschrauben ).

Erwartungen

Heute ist eigentlich mein einziger freier Tag ohne Kinder, aber ich muß doch endlich ein Projekt für die Arbeit abschließen, auf den letzen Drücker. Gestern habe ich 2 Stunden foodprep gemacht und habe mein Essen für heute beinahe komplett vorbereitet. Das vermindert den Druck und ich habe vielleicht ein bisschen Zeit für Entspannung. Der innerer Stress kommt durch meine Erwartungshaltung. Natürlich muß ich richtig entspannen können und eine in sich ruhende alleinerziehende Mutter von zwei hochsensiblen Kindern in einer unsensiblen Gesellschaft sein. Selbstverständlich muß es mir immer gelingen ausgeglichen zu sein und pädagogisch korrekt zu reagieren. Obwohl ich selber in einer dysfunktionalen Familie aufgewachsen bin, einen Ehemann hatte, bei dem das noch schlimmer war, selber ADS habe und kurz vor einem Burnout stand. Auch weiß ich das alles, doch gebe ich mir selber die Schuld an allem, meiner Unzulänglichkeit. Ich muß mich nur noch mehr anstrengen, dann ist das alles möglich.

Eigentlich mache ich schon sehr viel für meine Genesung, habe aber das Gefühl, daß es nicht genug ist, daß ich noch viel mehr machen könnte. Ich meditiere, schreibe meinen Blog, bete, lese jeden Tag im Buch ” On this bright day “, spreche täglich mit meinem Buddy, verschicke und lese Marco Polos, schalte um 21.00 mein Handy aus und gehe spätestens um 22.00 schlafen, schreibe meinen Essplan und committe ihn hier.

Wie schraube ich die Erwartung zurück? Wie kriege ich ein realistisches Bild? Am besten funktioniert es mit einem Reality-check mit einer guten Freundin, am besten jemandem von BLE. Es funktioniert immer. In unseren Köpfen können wir manchmal so festgefahren sein. Wir sehen nicht das Positive, sondern verbeißen uns in unsere Unzulänglichkeiten. Das liebevolle Auge einer Freundin auf uns und unser Leben kann dabei helfen unser Herz für uns selber zu öffnen.

Heute werde ich essen, was auf meinem Plan steht, werde liebevoll zu mir selber sein und werde in die Verbindung  zu anderen gehen.

Am 14. März 2024 bin ich dankbar:

  • für alles, was ich in den letzten 6 Jahren lernen durfte
  • für meine Verbindung zu Gott
  • für meine Struktur trotz Chaos im Kopf
  • für mein Durchhaltevermögen

Liebe Grüße,

Olivia

Ein Gedanke zu „14. März 2024

  1. […] Dann in die Selbstkritik zu gehen und die Schuld dafür in mir zu suchen, passiert automatisch. Hier könnt ihr lesen, was ich gestern über die zu hohen Erwartungen geschrieben […]

Ich freue mich über alle Reaktionen sowie Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Erfahrungen.