Tag 3 bright 2024

Tag 3 bright 2024

Tag 3 bright 2024

In vielen vergangenen Beiträgen von mir ist zu lesen wie unglücklich ich in meiner Ehe war. Nach vielen Jahren kämpfen haben wir beschlossen, daß wir uns scheiden lassen. Ich, weil ich mit ihm nicht sein kann wer ich bin und er, weil er keine Kraft mehr hat alles zu geben und es ist doch nicht genug. Die Scheidung war im November. Hier in den Niederlanden ist das sehr einfach zu regeln, wenn die Eheleute sich einig sind. Danach haben wir noch bis Dienstag zusammengewohnt. Es gibt hier viel zu wenig Wohnraum in diesem kleinen Land mit so vielen Menschen. Mit viel Glück und Hilfe haben wir eine Wohnung gefunden.

Diese Monate noch zusammen waren schwierig für die ganze Familie. Ich hatte die Entscheidung getroffen. mich aus dieser Beziehung zu befreien und war doch allen Triggern immer noch täglich ausgesetzt. Es war mir unmöglich bright zu werden, obwohl ich es jeden Tag probiert habe.

Jetzt sind wir ein paar Tage alleine und alles fühlt sich leer an. Es ist ruhiger hier, aber die erwartete Erleichterung lässt noch auf sich warten. Wir haben guten Kontakt und er kommt jeden Tag vorbei für die Kinder. Er isst mit uns und wir helfen uns gegenseitig. Ehrlich gesagt, kann ich mir keine bessere Scheidung vorstellen. Die Tatsache, daß wir uns noch so gerne haben macht es leichter und gleichzeitig so traurig.

Für meinen Sohn ist es sehr schwer. Er ist 9 Jahre und ist seit Dienstag reizbar, wütend und traurig. Er dachte, daß Papa weg gegangen ist, weil er so schwierig ist. Das Schuldgefühl liegt schwer auf mir. Ihn so leiden zu sehen bricht mir das Herz. Ich versuche zu relativieren und mich zu erinnern, wie schlimm es oft mit seinem Vater zu Hause war. Da hat er auch gelitten. Meine Tochter ist 11 und ist da abgeklärter. Sie hatte mir öfter gesagt, daß ich mich trennen soll. Heftig, weil ich das genau mit 11 auch zu meinen Eltern gesagt habe. Die Erleichterung ist bei ihr größer als die Trauer. Die Schuld und Scham, weil ich meine Kinder so lange seinem Kontrollzwang und seiner Härte ausgesetzt habe, wiegen schwer auf meinem Gewissen.

Diese Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht und wir haben alles probiert. Wir hatten Paartherapie, ich habe selbst hart an mir gearbeitet, wir hatten Familientherapie und Familienberatung, die seit Januar 2023 mit uns arbeiten. Aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus, daß niemand ihn zwingen kann sich helfen zu lassen und ich nur diesen einen Ausweg hatte. Außerdem wohnt er nur 7 Minuten von hier und wir wollen beide das Beste für unsere Kinder.

Meine Hoffnung ist, daß er durch die räumliche Trennung und das Fehlen seiner ständigen Kontrolle eine bessere Beziehung zu seinen Kindern aufbauen kann.

Jetzt nach 2 brighten Tagen keimt ein kleiner Hoffnungsschimmer auf, daß ich es schaffen kann, daß jetzt die Zeit gekommen ist. Trotz aller anderen Probleme, auf die ich im nächsten Beitrag eingehen werde. Mein Wille, von jetzt an alles bewußt zu erleben, ohne das Betäuben durch Bingen und das ständige abgelenkt sein durch Media, ist stark. Vor 2 Tagen habe ich mich endlich auf die Waage gestellt und diese hat 92 Kilo angezeigt. So schwer war ich in den letzten 6 Jahren nicht mehr. Es ist ein Wunder, daß ich meine Kleidung mir noch passt. Ich merke in der letzten Zeit, daß bestimmte Bewegungen schwieriger sind, daß mir mehr weh tut.

Ich weiß, daß mein wunderbarer Körper sich schnell wieder umstellen wird und daß das gesunde Essen für seine Regeneration sorgen wird. Trotz meiner beinahe 50 Jahre und all dem Zu und Abnehmen hat er mich nie im Stich gelassen. Nun werde ich mit brighten Lines dafür sorgen daß das so bleibt.

Heute am Tag 3 bright 2024 werde ich essen was ich geplant habe!

Liebe Grüße,

Olivia

Ich freue mich über alle Reaktionen sowie Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Erfahrungen.