Tag 64 bright

Tag 64 bright

Tag 64 bright

Zusätzlich zum Schuldgefühl wegen meines Sohnes und der Sorgen, die ich mir um ihn mache, habe ich die letzten Tage auch viel für die Arbeit getan und war 2 mal bei Klienten zu Hause. Leider ist das nicht so gut für meinen Fuß und ich merke, daß ich mich immer 100% konzentrieren muß, um nicht zu viel zu machen und falsch aufzutreten. Ich habe Angst, daß ich wieder einen Gips brauchen werde und dann wieder zu Hause “eingesperrt” bin. Der Schmerz ist immer noch anwesend und ich habe zur Sicherheit schon mal einen Termin gemacht. Auch bei so einer akuten Sache hat man Wartezeiten von 2-3 Wochen.

Außerdem sind beide Kinder krank und die Nächte sind sehr kurz, mit vielen Unterbrechungen. Dieser Schlafmangel macht, daß ich gereizter bin als sonst und die Welt sieht immer ein kleines bißchen dunkler aus.

Für meinen Sohn suche ich mir jetzt Hilfe von außen. Gestern habe ich ein Gespräch mit unsere Familientherapeutin gehabt, in dem es um ihn ging. Sie hat mir gute Tips und Impulse geben können.

Gleichzeitig hat sie gesagt, daß ich mit allem, was ich fühle meinen Mann betreffend, recht habe und daß sie die Wahrscheinlichkeit, daß sich an der Situation etwas ändert, sehr klein einschätzt. Das hat mich doch wieder sehr traurig gemacht und ich merke, daß doch ein Teil von mir immer noch Hoffnung hatte, daß sich etwas bewegen wird und wir diese schwierige Entscheidung der Trennung nicht treffen müssen.

Suchtklinik

Nächste Woche Mittwoch habe ich den Termin zum Intake bei der Suchtklinik. Ich bin so gespannt, was da auf mich wartet und die Hoffnung ist groß, daß es mich ein großes Stück weiterbringt auf meinem Weg der Genesung. Da ist aber auch viel Angst vor Enttäuschung. Was mache ich, wenn es sich als Sackgasse herausstellt? Falle ich dann in ein Loch und binge wieder? Und auch wenn ich weiß, daß diese Art von Kontrolle über alle Eventualitäten nichts bringt, ist diese Angst da.

Feedback

Ich höre von vielen Seiten, daß sie gerne Feedback geben würden, aber daß es schwierig ist, wenn man nicht bei WordPress ist und daß es eine große Hemmschwelle gibt, weil meine Facebookseite und der Blog öffentlich sind. Das mit meiner öffentlichen Facebookseite ist eine bewußte Entscheidung gewesen, weil ich so mehr Menschen erreichen kann, auch wenn mir dabei auch manchmal mulmig ist. Aber ihr könntet mir ja eine private Nachricht auf Facebook schicken.

Sobald ich etwas mehr Zeit und Ruhe habe, schaue ich mal, wie ich das Feedback auf dem Blog selber verbessern kann. Vielleicht auch einen geschlossenen chat für diejenigen, die nicht auf Facebook sind. Ich freue mich über jegliche Form von Reaktion.

Heute am Tag 64 bright habe ich gegessen was auf meinem Plan stand und habe einen neuen accountability Buddy gefunden.

 

 

2 Gedanken zu „Tag 64 bright

  1. Ich finde es super, dass du den Blog schreibst. Du bist ein Vorbild für mich! Mach weiter so und ich wünsche dir alles Gute auf deinem brighten Weg!

Ich freue mich über alle Reaktionen sowie Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Erfahrungen.