Tag 44 bright

Tag 44 bright

Tag 44 bright

Habe gerade so gelacht mit meiner Tochter und sie sagte, daß ich auf den Fotos hier im Blog nie fröhlich schaue. So ist das Foto entstanden. Selbst in den schlimmsten Situationen gibt es auch Fröhlichkeit und Spaß. Dieses Foto erinnert mich daran.

Die Kinder haben gut geschlafen und sind ohne Meckern zur Schule. Das Arbeiten von zu Hause ging auch gut und es war ein ziemlich entspannter Tag.

Die Nächte sind zur Zeit nicht schön, ich wache oft nachts auf und kann dann nicht mehr einschlafen. In meinem Gedankenkreisen wechseln sich Vorwürfe wegen der Kinder, Sorgen um die Kinder, Sorgen um die Zukunft und Vorwürfe gegenüber meinem Mann und kleine Panikanfälle ab. Dann versuche ich zu atmen, mich auf meinen Körper zu konzentrieren und wenn es ganz schlimm wird zu beten.

Das Konzept von CoDA( Co-Dependents Anonymous ) findet seinen Weg langsam wieder zurück. Die ersten 4 Schritte, von den 12 Schritten , die ich bearbeitet habe, haben mich sehr weitergebracht auf meinem Weg. Nach dem 4.Schritt bin ich langsam wieder in den Ditch gefallen und eigentlich bis vor 44 Tagen nicht mehr wirklich raus gekommen. Den Gedanken, daß es nicht in meiner Macht oder Kontrolle liegt, was passiert, daß ich meine höhere Macht um Hilfe bitten kann und die Kontrolle an sie abgebe, finde ich sehr tröstlich. Da würde ich gerne den Surrender hinkriegen und den Frieden in mir spüren.

Darum passt es eigentlich doch super, daß in der Klinik Selbsthilfegruppen ein Muß sind, die mit den 12 Schritten arbeiten. Ich vermisse die wöchentlichen CoDA Sitzungen schon. Da bin ich dann im Ditch nicht mehr hin gegangen.

Tag 44 bright war ziemlich einfach was die Lines betrifft, keine food thoughts. Die Dankbarkeitsliste ist geschrieben, food plan für morgen ist geschrieben und committet.

Liebe Grüße,

Olivia

 

2 Gedanken zu „Tag 44 bright

  1. Liebe Olivia,
    ich bin gern bereit, dein accountability Buddy zu sein, wenn du magst.
    Aber ich bin nicht auf facebook usw., sondern nur per mail zu erreichen.
    Mein Anker ist meine Meditationspraxis und meine community. „Entsagung“ ist für mich Freiheit und Frieden. Ich habe – vor Jahren – auch eine Trennung durchgestanden und kenne all die Ängste, die damit verbunden sind. („Wird mein Kind darunter leiden, dass ich jetzt alleinerziehend sein werde…?“) Ich habe eine Ausbildung zur Achtsamkeitslehrerin gemacht (MBSR) und einen Kurs bei Peter A. Levine gemacht. Auch das sind meine Anker. – Du bist sehr tapfer. Ich glaube fest, dass alles gut wird!

Ich freue mich über alle Reaktionen sowie Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Erfahrungen.