Tag zehn bright

 

Tag 10 bright

Tag zehn bright

Ich schlafe die letzten Monate selten gut durch und wache mit Nackenschmerzen und Rückenschmerzen auf. Am liebsten schlafe ich auf dem Rücken, aber das ist bei meinem jetzigen Gewicht schwierig, weil ich dann schnarche. Das hört bei ungefähr 78 Kilo auf. Die Matratze ist super für Menschen unter 80 Kilo und seit ich schwerer bin, tut es meinem Rücken nicht gut.

Das ist so wie mit größeren Kleidungsgrößen, da ist ein Teil, der sich weigert, eine neue Matratze zu kaufen. Dieser Teil weigert sich da nachzugeben, weil es eine unnötige Ausgabe ist und ich sie in 2 Monaten doch nicht mehr brauchen werde. Dieser Teil hatte mich auch dazu gebracht alle Kleidung wegzugeben, die mir zu groß waren und für diesen Sommer mußte ich mir neue kaufen.

Außerdem bin ich sehr angespannt wach geworden, wegen meines Geburtstages und der Angst eines Teils, daß niemand sich daran erinnert, wegen meiner Sorgen betreffend meine Kinder und ihre Probleme, wegen der Schuld daran, wegen des vollen Tages heute und einem Teil. der erwartet, daß ich heute Spaß habe.

Dann wiege ich mich immer samstags morgen und es waren “nur” 2 Kilo runter in 10 Tagen, noch 88,3 Kilo. Puuh, ich merke mal wieder, wie sehr es mich runterzieht, das zu sehen. Vor 5 Jahren ging das viel schneller, sagt ein Teil und baut dann viel Stress auf und Frustration.

Und das alles war vor dem Aufstehen um 07.30.

Geburtstag

Ich hatte gestern Abend schon ein bißchen den Tisch geschmückt, weil mein Mann Spätdienst hat und auch nicht wirklich auf solche Dinge achtet. Meine Tochter ist 10 und hatte doch auch noch etwas mehr aufgehangen und mein Geschenk so schön eingepackt. Es war wirklich schön und auch tolle Geschenke, aber meine Unruhe ging nicht weg. Dann noch mehrmalige kleine Auseinandersetzungen mit meinem Mann und seine Wut, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt. Innegehalten und gefühlt, was seine Wut bei mir auslöst. Direkter Essdruck danach, als alle aus dem Haus waren, um Blumen zu kaufen.

Stattdessen habe ich mich aufs Sofa gesetzt und dumme Filme auf Facebook angeschaut und dann noch etwas auf dem Computer gearbeitet. Dabei immer das Gefühl, daß ich mit dieser Angst und der Unruhe eigentlich jetzt arbeiten müsste, das Trauma bearbeiten müsste. Aber es hat geklappt und ich wurde ruhiger.

Dann kamen sie wieder zurück und nahmen mich in Beschlag, sie haben noch ein Geschenk und wollen Kuchen essen und ich soll Kerzen auspusten. Mein Mann konnte die Kerzen nicht finden und macht ein riesen Tamtam und wir mußten in 20 Minuten bei der Schwimmprüfung von unserem Sohn sein. Dafür mußte ich natürlich alles vorbereiten, mein Mann kommt immer zu spät. Keine Zeit zum Mittagessen für mich und ein bißchen Wut kam auf, weil ich nicht genug Zeit für mich habe.

Reflex “bingen wenn sich die Möglichkeit bietet”

Schwimmprüfung ging super, so schön meinen stolzen und fröhlichen Sohn zu sehen. Zu Hause habe ich dann erst  mein brightes Essen gegessen  und dann, als mein Mann zur Arbeit mußte, kam die Stimme automatisch wieder auf, die mir sagte, daß ich jetzt Ruhe brauche und jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, um zu essen.

Das habe ich nicht getan, weil ich weiß, daß es ein Reflex ist, weil mein Mann weg ist und ich es jetzt Monate so gemacht habe. Ich habe Tee getrunken und mich mit media beruhigt. Dann ein langes Gespräch mit meiner Freundin, die auch BLeater ist. Danach war die Gefahr vorbei.

Heute habe ich nicht meditiert, habe meine Dankbarkeitsliste geschrieben, viel Kontakt gehabt, 2 Mal innegehalten und wirklich gefühlt, wo die Unruhe und die Angst sitzen, meine Müdigkeit gefühlt und versucht diese anzunehmen und nicht in Aktionismus zu erfallen, um produktiv zu sein.

Jetzt werde ich das Abendessen für mich machen und das für die Kinder, noch die Wäsche aufhängen und dann den Kindern vorlesen und mit ihnen spielen. Ich committe, daß ich heute Abend um 22.00 das Licht ausmache und morgen früh wenigstens 5 Minuten meditieren werde.

Einen wunderschönen Samstag Abend wünsche ich euch.

Liebe Grüße,

Olivia

Ich freue mich über alle Reaktionen sowie Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Erfahrungen.