Tag 33 bright 2024

Tag 33 bright 2024

Tag 33 bright 2024

Da bin ich wieder. Die letzten 2 Tage hatte ich morgens keine Zeit zum Schreiben. Wenn eins meiner Kinder bei mir schläft, wird meine Morgenroutine gestört und gestern haben wir einen Familienausflug in den Safaripark gemacht und wir haben früh das Haus verlassen müssen.

Ich habe mein Mittagessen mitgenommen und habe nur das gegessen, während die Kinder NMF (Not my food/Nicht mein Essen) gegessen haben und das obwohl ich so viele Essgedanken hatte. Es war trotzdem ein schöner Tag, wenn auch sehr anstrengend.

Routinen anpassen

Wenn ich abends noch Filme schaue, bleibe ich viel länger wach und schlafe auch schlechter. Also habe ich wieder meine alten Routinen aktiviert. 21.00 Handy weglegen und auf Flugmodus schalten und 22.00 Licht aus. Diese Nacht habe ich schon besser geschlafen. In der Zeit dazwischen lese ich ein Buch, kann ich meine Checkliste abhaken und Tagebuch schreiben.

Neue Gewohnheiten einzuführen ist am Anfang schwer für mich, weil ein Teil das Gefühl hat, wieder etwas für mein System Wichtiges aufgeben zu müssen. Die Kunst ist, es trotzdem zu tun. Durch die Ausführung und das Erfolgserlebnis danach kommt die Akzeptanz und auch die Freude, mir etwas Gutes zu tun. Das Gefühl integer zu sein.

Das heißt nicht, daß ich kein Verständnis für den Teil habe, der sich Sorgen macht wegen zu wenig Betäubung. Sorgen weil mein Leben sich unsicher anfühlt, es so viele Probleme gibt, die mich täglich triggern. Das ist für den Teil viel zu groß, um gefühlt werden zu können und um entspannen zu können. Dann lieber betäuben, das entspannt auch.

What the hell-Effekt

Trotz dieser Angst und des fehlenden guten Gefühls, das BLE nach ein paar Wochen normalerweise bei mir auslöst, weiterzumachen, erfordert Vertrauen und ein Festhalten daran. Außerdem ein Wahrnehmen und nicht danach handeln des “What the Hell”- Effekts. Das bedeutet, nicht der Stimme zu folgen, die sagt, daß jetzt sowieso schon alles vorbei ist und es nichts mehr ausmacht. Wenn ich mich sowieso so fühle, als ob ich nicht bright bin, warum sollte ich dann nicht auch NMF (Not my food/ Nicht mein Essen) essen dürfen?

IFS

Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen und hat mich schon viele Monate im Ditch (im Graben gelandet, nach einem Rückfall) gekostet. Im IFS ( Internal Family System ) nennen wir das einen sabotierenden Teil, wie auch der Teil, den ich weiter oben beschrieben habe. Diese Teile sind meistens im Kinderalter entstanden, um uns zu beschützen und uns beim Überleben zu helfen. Für sie hängen wir noch immer im Kindesalter fest und sind wir in Gefahr. Sie sind nicht unsere Feinde, lassen uns aber Dinge tun, die nicht gut für uns sind und richtig gefährlich werden können im Erwachsenenalter, wie z.B. bei allen Süchten. Diese Kinderteile brauchen unsere Aufmerksamkeit, unsere Liebe und auch Grenzen. Die Aufmerksamkeit und Liebe geben wir ihnen beim IFS und die Grenzen bei BLE (Bright Line Eating). Susan nennt IFS Partswork in ihren Vlogs.

Heute werde ich essen was auf meinem Plan steht, werde ich BLE Gespräche führen, endlich meine Checkliste ausdrucken und Essen vorbereiten.

Am Tag 33 bright 2024 bin ich dankbar:

  • für den schönen Tag gestern im Safaripark
  • für die gute Fahrt dahin und zurück
  • für den Marco Polo Kontakt mit meinen Buddies

Liebe Grüße,

Olivia

 

 

Ein Gedanke zu „Tag 33 bright 2024

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