Tag 22 bright 2024
Nachdem nun auch mein Sohn krank ist, konnte ich gestern wiederum keinen Blog schreiben und auch nicht meditieren. Im Moment fühlen sich meine Lines unsicher an. Wenig Schlaf , diese Müdigkeit und immer diese Stimme, die sagt, daß wir uns etwas gönnen müssen. Eine kleine Auszeit von all den Sorgen und dem Stress. Sie sagt, daß wir das nicht aushalten ohne NMF und Binge. Diesen Teil habe ich dann mit Media befriedigt, habe mich um meinen Sohn gekümmert und mich den Rest der Zeit betäubt mit Ablenkung.
Ich verstehe, warum ich das mache, aber das Gefühl ist fast dasselbe wie bei einem NMF-Binge. Heute muß ich arbeiten und mein Sohn bleibt wahrscheinlich zu Hause. Das wird schwierig. Ein krankes Kind alleine zu Hause zu lassen, wenn auch nur für kurze Zeit. Am Abend hatte ich eine Diskussion mit meinem Ex-Mann deswegen. Da ist immer noch die Erwartung in mir, daß er ein präsenter Vater sein kann, der sich sorgt und kümmert. Das ist er in den 17 Ehejahren auch nicht gewesen. Warum sollte es jetzt so sein?
Die Einsamkeit und Traurigkeit deswegen ist so groß in mir. Sie war immer schon da, aber nun wird sie fühlbarer. Ich bin eigentlich auf mich selber gestellt und habe manchmal einen ” Babysitter ” zur Verfügung. So fühlt sich das an. Dann versuche ich für die Kinder Treffen zu arrangieren, Termine zu machen, koche extra mehr für ihn mit, rufe ihn an, um ihn zu erinnern. Sollte ich das lassen? Muß ich das loslassen?
Heute werde ich essen, was auf dem Plan steht, werde in den Kontakt gehen via Marco Polo, auch wenn mein Sohn krank ist und werde meinen 13:15 Anruf mit meinem Buddy machen. Mein Abendessen werde ich heute Mittag vorbereiten.
Am Tag 22 bright 2024 bin ich dankbar:
- für das Brightsein in dieser schwierigen Situation
- für das Meditieren heute mit Tara Brach
- für das Öffnen meines Herzens für einen Augenblick
- dafür daß es meiner Tochter besser geht
- für meine Ehrlichkeit während des Gespräches mit dem Betriebsarzt wegen meiner Reintegration
Liebe Grüße,
Olivia