Der Weg zu mir

Mein Weg zu mir selbst

Ich kann euch diese Tips aus eigener Erfahrung geben, da ich schon seit geraumer Zeit an mir selber arbeite und sehr viele Dinge verändert habe. Das ist ein fortlaufender Prozess.

Bei mir war es so, dass ich 2001 einen Burnout hatte und danach meine Innere Arbeit begonnen hat. Ich habe viele Therapien gemacht und es hat auch manchmal zwischenzeitlich geholfen und es ging mir besser. Als meine Kinder geboren wurden, wurde mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Ich wollte alles perfekt machen und meinen Kindern alles geben, was ich habe. Diese bedingungslose Liebe hat mich am Anfang auch sehr gepusht und ich schien übermenschliche Kräfte zu haben.

Ohne Schlaf

Ich arbeitete als Krankenschwester im Schichtdienst, wir hatten hier in den Niederlanden niemanden, der uns die Kinder abnehmen konnte und sie waren oft krank und sowieso nächtelang wach. Ich weiß noch, dass ich ungefähr 3 Stunden pro Nacht geschlafen habe und dann mein krankes Kind zur Kinderkrippe bringen musste, um zur Arbeit zu gehen. Das hat mir das Herz gebrochen und ich war nach ein paar Monaten komplett aufgebraucht. Ich habe extrem zugenommen und konnte da nichts gegen tun. Ich hatte keine Energie mehr. Die Arbeit, die so viel von mit gefordert hat, meine Kinder, die mich so sehr brauchen und bei denen ich nichts falsch machen wollte, mein Mann, der mich natürlich auch braucht.

Ich habe meine Gefühle abgeschaltet

Für mich selber war da kein Platz mehr. Ich habe mich abgeschaltet. Das habe ich in meiner Kindheit gelernt. Ich habe funktioniert, um alles am Laufen zu halten, aber gefühlt habe ich nichts mehr. Die Konsequenz davon war, dass mein Gewicht außer Kontrolle war, ich immer frustrierter wurde und meine Beziehung zu meinem Mann beinahe am Ende war.  Zu dieser Zeit wurde meine Tochter nachts bis zu 3 Mal schreiend wach und war nicht zu trösten, sie war in Panik. Mein Sohn wollte das erste Jahr nicht in seinem Bett schlafen, er schrie wie am Spieß und ließ sich nicht beruhigen. Also habe ich im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen, mein Sohn in der Box ( Monate lang) und mein Mann in unserem Bett. Wenn meine Tochter wach wurde, musste ich leise aufstehen und hoffen, dass mein Sohn weiterschläft, während ich mich um sie kümmerte.

Der Zusammenbruch

Bei meiner Tochter von 3 Jahren kam der Verdacht von Autismus auf. Als diese Diagnose im Raum stand und wir das ganze Traject durchliefen mit Psychologen und Physiotherapeuten, war bei mir die Grenze erreicht. Ich brach zusammen und wusste, dass es so nicht weitergehen kann. Eine Arbeitskollegin hatte mir schon vor längerer Zeit von einer Kinderpsychologin erzählt, die auch paranormal sei und die Probleme mit Kindern von allen Seiten betrachte. Ich hatte mich bisher geweigert, daran zu denken, da ich nicht an Paranormaliät geglaubt habe.

Ich habe sie dann endlich angerufen und anhand der Fotos hat sie meine Kinder so genau beschrieben und dabei war sie so nüchtern und deutlich, dass ich zustimmte, dass sie unser Haus reinigt.

Der Lichtblick

Der Tag, an dem Bianca in unser Haus kam hat mein Leben komplett verändert. Nicht nur, dass meine Kinder danach in ihren Zimmern geschlafen haben und ich endlich nachts in meinem eigenen Bett schlafen konnte. Sie hat mir auch viele Tips gegeben und mir die Augen geöffnet. Sie gibt hier in den Niederlanden viele Workshops für Eltern, die hochsensibel sind und hochsensibele Kinder haben. Ich hatte immer gedacht, dass ich komisch bin und nicht richtig ticke und dann saß ich da in einem Raum mit 40 Menschen, die alle so waren wie ich. Das alleine war schon ein Aha-Moment. Durch diese Workshops, in denen es darum ging, wie man sich verschließen kann vor äußerem Druck ( Lärm/negatieve Menschen..) und dadurch ruhig bleibt, hatte ich keine Therapie mehr nötig. Endlich konnte ich sie abschließen. Meine Kinder waren auch viel entspannter und haben gut geschlafen.

War danach alles gut?

Alles lief viel besser, aber ich habe vergessen, mich wieder anzuschalten. Es kamen andere Probleme dazu, immer war irgendetwas. Ich war unglücklich als Krankenschwester und meine Chefin forderte auch immer noch extra Arbeiten von mir. Ich hatte nach den Workshops 10 Kilo abgenommen, die aber im Laufe der Monate schnell wieder drauf waren. Wir hatten auch finanzielle Probleme. Eigentlich wollte ich auch gar nichts fühlen, ich wollte einfach weiter machen für die Kinder. Das war das Wichtigste für mich.

Abnehmen, aber wie?

Ich hatte begonnen mit zuckerfreiem und Gluten freiem Essen, auch wegen der Kinder, aber ich nahm nicht ab. Im Gegenteil. Dann mal wieder ins Fitnesstudio. 3 mal die Woche mindestens. Auch das brachte nichts, außer dass ich mich fitter fühlte. Dann habe ich Bright Line Eating entdeckt ( das könnt ihr in der Kategorie Bright Line Eating im Menü oben nachlesen ) und Bianca musste noch einmal kommen, da wir umgezogen waren.

Ich habe einen Angst-Workshop bei ihr gemacht und da habe ich echt gelernt, wie ich meinen Eltern vergeben kann, ohne dass sie um Vergebung bitten. Das hat mir so geholfen die Vergangenheit wirklich abzuschließen.

Mit Hass im Herzen gibt es keine Freiheit

Das war eine große Lektion für mich. Die Vergangenheit nicht los zu lassen ist wie ein schweres Gewicht, das uns gefangen hält. Nur wenn wir das Gewicht los schneiden, können wir frei sein. Dieser Schritt besteht meistens aus Vergebung für Andere, aber auch oft für uns selbst, für Dinge, die wir getan oder eben auch nicht getan haben.

 

Wie es weitergeht, lest in meinen kommenden Artikeln. Ich werde auch tiefer auf die einzelnen Fertigkeiten eingehen, die ich gelernt habe.

Ich stecke auch noch mitten im Prozess und halte euch auf dem Laufenden.

Ich freue mich über alle Reaktionen sowie Fragen, Kritik, Ergänzungen oder Erfahrungen.